Cornelia Kern

Auf dem Rundgang um die Felder gab es Kräuter in verschiedenen Entwicklungsstadien zu sehen. Wermut zur Appetitanregung, Brennnesseln gegen leichte Gelenkschmerzen, Spitzwegerich bei trockenem Reizhusten, Melisse zur Entspannung und gegen Völlegefühl.

Speziell zur Heilpflanze des Jahres, dem Holunder, wusste Andrea Frank-Bühler einige Geschichten zu erzählen. Z.B. wohnt nach alter Sage die Göttin Holla im Strauch und es ist angeraten sich wegen ihrer Heilkraft zu verneigen. Oder wer kennt das alte Kinderlied „Ringel, Ringel, Reihe“ nicht, wo der Holunderbusch eine Rolle spielt?
Verkostung, Geschmacksrätsel, ein Film aus der Produktion und anregende Gespräche rundeten die gelungene Veranstaltung ab.

Vormittags: spannende Führung und viele Besucher:innen

Die Vormittagsführung durch das Salus Auwald-Biotop war sehr gut besucht. Die Gärtnermeisterin und Heilkräuterexpertin Bärbel Born begeisterte die Teilnehmenden mit ihrem breit gefächerten Wissen über Blutwurz und dessen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Es war eine Freude zu sehen, wie viele Menschen sich für die Heilkraft der Natur interessierten.

An unserem Stand konnten die Besucher:innen unsere Tees aus aller Welt verkosten und sich über das umfangreiche Salus-Sortiment informieren. Besonders beliebt waren die Geschenktüten, die am Ende der Führung an die Gäste verteilt wurden. Als kleine Überraschung gab es zudem ein kleines Basilikum-Pflänzchen als Geschenk.

Nachmittags: Kinderprogramm und eine weitere Führung

Am Nachmittag folgte eine Führung durch das Auwald-Biotop, die tiefe Einblicke in dieses komplexe und wichtige Ökosystem gab. Die Besucher:innen erfuhren, was ein Auwald genau ist, seit wann es das Salus Auwald-Biotop gibt, welche Besonderheiten der Natur hier zu finden sind und welche Bedeutung ein Auwald für die Natur und den Menschen hat. Es waren spannende und lehrreiche Eindrücke, die die Bedeutung des Schutzes solcher Biotope verdeutlichten.

Zur gleichen Zeit gab es für die Kinder ein kreatives Programm: an einem großen Tisch konnten Figuren aus Holzkugeln, Federn und Ästen unter Anleitung gebastelt werden und es konnte sich in der Mal-Ecke künstlerisch ausgetobt werden.

Zum Abschluss des Tages konnten die Besucher:innen nochmals unsere verschiedenen Tees probieren und sich am Stand von uns beraten lassen. Bevor abends der Regen einsetzte, bauten wir unseren Stand noch rechtzeitig ab und blickten auf einen erfolgreichen und sehr schönen Veranstaltungstag zurück.

[Autorin: Franziska Stadler]

Vom 7.-9. Juni fand in der Bären Apotheke in Biberach eine Kinderaktion über den Holunder, der Arzneipflanze des Jahres 2024, statt. Über 50 Kinder haben uns etwas Gemaltes oder Gebasteltes zum Thema Holunder vorbeigebracht und wurden über dessen Aussehen und Verwendung informiert. Die Aktion kam sehr gut an und die Kinder erhielten zur Belohnung ein Malbuch und Samenkarten (von der Gesellschaft für Phytotherapie e.V. gestellt) sowie einen Gutschein für ein Holundereis in unserer örtlichen Eisdiele.

Fast 200 Besucher lockte der diesjährige Tag der Arzneipflanze zu Führungen in die Gewächshäuser, den Garten und zu Vorträgen. Sogar das „Labor“ des Botanischen Gartens wurde zur Besichtigung einer Kamillendestillation geöffnet.

Die Hirsch-Apotheke im Ulmer Zentrum hatte mit 200 Flyern und einer sehr schönen Dekoration mit pflanzlichen Arzneimitteln auf den Tag der Arzneipflanze aufmerksam gemacht. Die Newsletter der Apotheke und der Universität Ulm haben so viele Menschen erreicht, dass der nicht erschienene Pressebericht keine Auswirkungen hatte. Die Samenkärtchen wurden wohl nicht zeitig genug vorbestellt; dafür fanden die Broschüren der Kooperation Phytopharmaka zu pflanzlichen Arzneimitteln und die Mal/Rätselhefte großen Anklang. Leider konnten auch in diesem Jahr die Kinder nicht erreicht werden. Die eingerichtete Malecke war nur mit 2 Kindern besetzt. Das angekündigte schlechte Wetter hat die Familien ferngehalten.

Alle Kollegen vom Bot. Garten, die beteiligten Studierenden und Apothekerin Dr. Petra Schäfer waren mit der Aktion sehr zufrieden und der Garten wurde in der Bevölkerung vermehrt wahrgenommen. Auch im nächsten Jahr wird wieder mit Führungen und Vorträgen zum Tag der Arzneipflanze eingeladen. Der Aufwand lohnt sich wirklich!